Die Rennstrecken, die dem Kart-Sport dienen, haben in der Regel eine völlig andere Charakteristik als die Rundkurse für Autos oder Motorräder. Kartstrecken sind meist sehr enge Kurse mit vielen Spitzkehren und manchmal, so wie hier bei uns, mit einer Steilkurve. Diese extremen Lastwechsel sorgen für eine völlig andere Belastung als bei einer klassischen Autorennstrecke. Bei den Oval-Kursen in den USA ist dies ebenso der Fall. Die Fahrzeuge, die dort schnell sein sollen, müssen eigens dafür konzipiert werden.
Der Schwerpunkt unserer Karts
Ein niedriger Schwerpunkt ist bei allen Fahrzeugen wichtig, aber bei Karts ist er extrem wichtig. Bei diesen liegt der Schwerpunkt idealerweise nur wenige Zentimeter über dem Asphalt. Je höher der Schwerpunkt des Fahrzeugs, desto stärker wirken die Fliehkräfte und lassen das Rennfahrzeug aus der Kurve rutschen. Wenn der Schwerpunkt zu hoch ist, dann kann ein Fahrzeug sogar umfallen. Dafür wurde die A-Klasse von Mercedes Benz berühmt, die den sogenannten Elchtest nicht bestand und bei einem spontanen Lastwechsel umfiel. Für den Konzern war dies damals ein PR-Desaster sondergleichen. Karts sind daher so tief wie technisch möglich gebaut. Die Fahrer liegen fast in den Fahrzeugen, damit der Schwerpunkt niedrig bleibt.
Die Motoren sind ungedrosselt
Die Kartbahn in Selm steht für ungebremsten Fahrspaß, darum werden hier alle Karts ungedrosselt eingesetzt. Die 200 cm³ Motoren von Honda sorgen für einen fantastischen Vortrieb, hier sei besonders die Beschleunigung aus den Kurven erwähnt. Diese trennt unserer Meinung nach auf der Rennstrecke die Spreu vom Weizen und genau deshalb setzen wir auf die volle Leistung des Honda-Aggregats. Denn nur so macht Motorsport auch wirklich Spaß, er muss extrem schnell aber kontrollierbar sein. Genau dies leisten unsere Karts in Selm und wir glauben, dass wir auf diese Weise ein Alleinstellungsmerkmal haben. Eine Runde auf unserer Strecke genügt in aller Regel, um Fahrer von der Qualität der Karts zu begeistern.